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Der Kreuzweg: Geschichte, Verehrung und Merkwürdigkeit

02 April 2021
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Der Kreuzweg: Geschichte, Verehrung und Merkwürdigkeit
Der Kreuzweg: Geschichte, Verehrung und Merkwürdigkeit

Der Kreuzweg fängt unter das Gekreisch der Kinder, die in dem Hof der arabischen Schule von al-Omariyya. Unter den Füßen der Schüler und der Pilgergruppen verstecken sich den Spuren einer großen romanischen Burg. Das stattliche rechteckige Gebäude mit vier Türmen, das als Burg Antonia bekannt ist, stand im Nordwesten der heutigen ebenen Fläche der Moscheen als Überwachung der Tempel von Jerusalem. Die Burg wurde im Jahr 70 v.Chr. zusammen mit dem Tempel der Römer selbst unter dem Kommando von Tito zerstört. Was im Jahr 1500 blieb, wurde con dem türkischen Gouverneur zu seinem Palast eingefügt. Es schien den Pilgern so ungezwungen, die aus ganz Europa abfuhren, um Jerusalem zu besichtigen und einen Platz in dem himmlischen, im Paradis, zu gewinnen, die Burg Antonia, den Palast des Gouverneurs, als Sitz des Amtsgericht zu identifizieren. Hier beherbergte Pontius Pilatus, wenn seiner Wohnsitz von Cesarea nach Jerusalem umzog, um den Truppen Befehle zu geben und Recht zu sprechen. Hier wurde Jesus zum Tod verurteilt. Immer hier wurde die erste Station des Kreuzweg umgestellt.

Die zweite Station befindet sich in der Kapelle des Urteils und der Auferlegung des Kreuzes in der Kirche der Geißelung. Die Kirche wurde von den Franziskaner  in dem ersten Teil des 19. Jahrhunderts auf den ursprünglichen mittelalterlichen Restende wiederaufgebaut, die den Geistlicher des ägyptischen Gouverneurs Ibrahim Pascià wiedergegeben wurden. Die verwendeten Fonds stammten aus der ersten Bayerischen Kollekte pro Terra Sancta und wurden nach Jerusalem von Maximilian I. Herzog von Bayer selbst gebracht. Der Ort der zweite Station, die im Jahr 1927-29 von dem Architekt Beluzzi auf mittelalterliche Weise renoviert wurde, unter dessen Hauptwerken wir auch die Basilika der Verklärung auf dem Taborberg und die Kirche der Agonie auf dem Ölberg erwähnen, ist von eine Fußboden gekennzeichnet, die durch Platte gemacht ist, auf denen man noch die Furche von den Rädern der römischen Wagen sieht. Von hier ab setz man auf der Via Dolorosa, indem man unter dem Kreisbogen der Ecce Homo durchquert, ein römischer  dreitoriger auf dem Jahr 135 n. Chr. zurückreichender Triumphbogen, der in der gleichnamige Basilika einverleibt ist und durch eine Loggia eine bereichert ist. Nach der mit den Pilgern geborenen Tradition hatte Pontius Pilatus den Einwohnern von Jerusalem Jesus vorgestellt, indem er genau sagte: „Siehe, der Mensch“., von hier der Name der Basilika.

Indem man der Straße Richtung Damaskustor folgt, erreicht man die dritte Station, wo Jesus zum ersten Mal fiel. Der Ort ist durch eine den armenischen Katholiken zuhörende Kapelle des Jahres 1800 angezeigt. Genau am Eintritt des armenischen Patriarchats findet man dann die vierte Station, wo Jesu seine Mutter entgegenkam. Die Kirche, die als „die Ohnmacht unserer Liebe Frau” bekannt ist, ist ein Gebäude des 19. Jahrhunderts, das auf die Reste einer romanischen Villa und eines byzantinischen wahrscheinlich der  Gottheit der Weisheit Sophia gewidmeten Tempels, wie die Mosaike auf dem Fußboden hinweisen. Eine Merkwürdigkeit: die Schuhe, die auf der Mosaik repräsentiert sind, wurden den Pilgern als die Spüren von Maria und Jesus vorgestellt. Eigentlich war der Subjekt der Sandalen etwas sehr Typisches  der Epoche und es war auch sehr wesentlich in den Vestibülen  oder in den Eingängen, um den Gästen zu zeigen, dass sie die Schuhe ausziehen sollten, um das Boden nicht zu schmutzigen. Die Begegnung mit Simon von Kyrene, der den Kreuz auf seine Schulden zusammen  mit Jesus übernahm, findet bei der Franziskaner Pfarrgemeinde des Ende des 19. Jahrhunderts statt, die neben das Gebäude liegt, das seit dem XIV Jahrhundert als Haus von dem reichen Epulo (Lc 16, 14-31) identifiziert wurde.

Man befindet sich nochmals vor der charakteristischeren Strecke des Kreuzweges: eine lange Freitreppe, die von Stützpfeilern überragt ist und die gegen den heutigen Bazar hinaufsteigt. Die sechste Station, wo Veronika das Gesicht von Jesus reinigt. Veronika ist ein sprechender Name: das Latein „Vera” und zwar „wahr” vereinigt sich  mit dem Wort „Eikon” und zwar „Bild”. Die Eigenschaften von Jesus sind durch ein Wunder auf ein Tuch eingedrückt worden und der Schleier erinnert sehr an das Turiner Grabtuch, die zwei sind ein sehr beliebter Stoff für die russisch-orthodoxen Ikonen, die auf diesem Fall Mandylion oder von dem Achiropíiton Christi, d.h. „nicht von Menschen handgemacht”. Indem man weiter steigt, erreicht man die Kreuzung zwischen den Kardo (Nord-Süd-Richtung) und den Decumanus (Ost-West-Achse) der römischen Jerusalem, die Aelia Capitolina. Dieses Gebiet ist bund, laut und lebhaft: es ist der Sitz von dem Bazar, der Markt der Altstadt. Unter den Verkaufsständen und Schreien beherbergt die Franziskaner Kirche die siebte Station, wo Jesus zum zweiten Mal fiel. 

Im Spätmittelalter beschließt sich den Kreuzweg hier aber wir werden den Markt durchqueren und wir werden weiter steigen. Auf die mauer, die Seite an Seite steht, stoßt auf einem sehr besonderen Graffito: ein kleiner Malteser Kreuz, die mit den Buchstaben IC XC NIKA begleitet ist, eine griechische Abkürzung für „siegreichen Jesus Christus”. Hier ist die achte Station, als sich Jesus aufhält, um die weinenden Frauen von Jerusalem zu trösten (Lc 23, 28). Der Weg ist jetzt blockiert und, um die neunte Station zu erreichen, muss mann zurück in den Markt kommen um dann Richtung koptisches Patriarchats  fortsetzt. Hier erinnert uns eine Kolumne den Punkt, wo Jesus zum dritten Mal fiel. Indem wir eine enge Passage durchgehen, der sich in dem Ort schlängelt, wo früher den Hof der Kapelle von der Heiligen Helena war und der jetzt das Wohnen der äthiopischen orthodoxen Mönchen liegt, nimmt man einen schnellsten Weg, der direkt zum Heiligen Grab ankommt, wo man die letzte fünf Stationen findet.

Im südlichen Seitenschiff der Basilika werden wir an die Episode erinnert, in der Jesus ausgezogen wird, und wenn wir weiter zur Kalvarienbergkapelle gehen, finden wir uns an der elften Station wieder, wo Jesus ans Kreuz genagelt wird, eine äußerst erniedrigende Strafe, die die Römer den Sklaven vorbehalten hatten. Am östlichen Ende des linken Seitenschiffs markiert eine silberne Scheibe, die durch den griechisch-orthodoxen Altar verdeckt wird, die Stelle, an der das Kreuz erhoben wurde, die zwölfte Station. Rechts vom Altar ein Riss im Felsen, der - so wird gemunkelt - genau im Moment des Todes Christi geöffnet wurde (Mt 27,51). Der zerklüftete Felsen erinnert an die unterirdische Präsenz der Abrahams-Kapelle, der Höhle, in der Godfrey von Bouillon, Befehlshaber der Kreuzfahrer während der Einnahme Jerusalems im Jahr 1099, und sein Bruder Baldwin, erster König von Jerusalem, begraben wurden. In der Nähe des lateinischen Altars befindet sich die dreizehnte Station, die der Absetzung gewidmet ist, einer Episode, die traditionell zusammen mit der der Salbung gedacht wird. 

Der Stein der Salbung, in der Nähe des Haupteingangs der Kirche, ist eine rosafarbene Marmorplatte, über der acht Laternen in Erinnerung an die Glaubensrichtungen, die die Reliquie verehren, aufgehängt sind. Um zur letzten Station, dem Grab Christi, zu gelangen, muss man daran vorbei und weiter zur Ädikula des Heiligen Grabes, in der Mitte der von Konstantin erbauten Anastasis-Rotunde, der Rotunde der Auferstehung. Der Schrein ist ein kleiner Tempel aus dem Jahr 1810, bestehend aus der Engelskapelle und der eigentlichen Grabkammer. Die ursprüngliche Konstruktion, die auf den Sarkophagen der frühen Christen dargestellt ist, muss ein offener und leerer Turm gewesen sein, während die heutige Konstruktion eine antike jüdische Bestattung darstellt. Im Inneren des Vestibüls befindet sich auf einem Sockel ein Fragment des runden Steins, der das eigentliche Grabmal verschlossen haben muss. Durch eine niedrige Tür gelangt man schließlich in die Leichenkammer, in der der Stein aufbewahrt wird, auf den der Körper Christi gelegt wurde. Hier endet der Kreuzweg und es beginnt ein neuer Weg des Glaubens: Es sind drei Tage bis zur Auferstehung. Noch drei Tage bis Ostern.

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