Das Örtchen Sabastiya im Herzen von Westjordanland hat am 12. März den Generalkonsul Italiens von Jerusalem, Davide la Cecilia, und den Konsul Elena Clemente empfangen. Die Delegation hatte sich vorgenommen, den alten historischen Stadtkern zu besichtigen, verbunden mit dem Wunsch, sich vor Ort ein Bild davon zu machen, wieviel in den letzten Jahren passiert ist in den zahlreichen Projekten, die Italien finanziert hat und die ATS pro Terra Sancta umgesetzt hat, und zwar in Zusammenarbeit mit dem Mosaic Center Jerichos und der Gemeinde von Sabastiya.
Während dieses Rundgangs durch das Örtchen konnte man die Mühen der Sanierung und Werterhaltung des lokalen Erbes erkennen, das schließlich noch wenige Jahre vorher unbekannt und selbst den Anwohnern verborgen war.
Ausgangspunkt war der mittelalterliche Turm, der heute Ausstellungsort der wiederentdeckten Architekturelemente ist, dann wurden die Konsuln zu dem Gästehaus geführt, das schon Touristen aus aller Welt beherbergt. In der Hauptmoschee des Ortes, einst eine Kreuzbasilika, hat die Delegation das Grab von Giovanni Battista besichtigt, religiöser Mittelpunkt vieler christlicher und muslimischer Pilger, und schließlich beendeten sie die Besichtigung mit dem beeindruckenden Kreuzigungssaal, der erst kürzlich entdeckt wurde.
Bei der Besichtigung ebenfalls zugegen waren Antonio la Rocca, Abgesandter von PMSP – dem Palästinensischen Gemeinde-Unterstützungsprogramm, das die Reinigung, das Studieren und den Wiederaufbau des 35 Meter langen Saales möglich gemacht hat, und in dessen Innern man die historisch-künstlerischen Schichten des Ortes betrachten kann.
Wichtig sind die Worte des Generalkonsuls, der betont hat, wie wichtig es sei, konstruktiv mit den Quellen des lokalen Erbes umzugehen, das so reich ist und so vielen Millionen von Besuchern noch nicht hinreichend bekannt ist, die jedes Jahr das Heilige Land bereisen.
Einen angenehmen Abschluss fand der Besuch der Delegation, als sie die Gastfreundschaft der Anwohner Sabasyias genießen durften, indem sie ein kleines Ladengeschäft besuchten, wo Produkte verkauft werden, die von Frauen aus der Region angefertigt werden, bevor es dann noch einige typisch palästinensische Leckereien zu probieren gab, eine unverzichtbare Rast bei einem Besuch des Örtchens.
Spende Jetzt
Unterstützen Sie kulturelle, Bildungs- und Ausbildungsaktivitäten