Der Geburtsort Jesu ist durch die politischen Lage in einer schwierigen Situation: Die Arbeitslosigkeit ist extrem hoch, die Bewegungsfreiheit durch Mauer und Checkpoints stark eingeschränkt, ein Zustand der eine gereizte Atmosphäre und soziale Spannungen verursacht. Helfen Sie den Kindern von Bethlehem, die diese Situation besonders zu spüren bekommen.
Der Friede und die Freude, die Engel in der Weihnachtsnacht verkündeten, scheint für Bethlehem, dem Geburtsort Jesu, in diesen letzten Jahren entfernter den je: Durch eine hohe Mauer von Jerusalem getrennt, leben viele ihrer Einwohner in sozialem Notstand. Das wirtschaftliche Leben ist am Boden, die Arbeitslosigkeit extrem hoch, die medizinische Versorgung schwierig. Das quasi Eingeschlossensein, die eingeschränkte Bewegungsfreiheit sowie die Demütigungen an den Checkpoints verursachen eine gereizte Atmosphäre und soziale Spannungen. Dieser Zustand lastet schwer auf Bethlehem und seinen Bewohnern.
Die Christen sind als Minderheit ein Bevölkerungsteil, der besonders spürbar von dieser Krise betroffen ist. Bis 1965 in Bethlehem noch die Mehrheit sind sie heute weniger als 12 %, Tendenz stark sinkend. Diese ur-christliche Stadt könnte wegen der Auswanderung ihre christlichen Bewohner ganz verlieren.
Opfer der schwierigen Situation in Bethlehem sind vor allem die schwachen Mitglieder der Gesellschaft, darunter insbesondere Kinder ärmerer Familien. Die durch die Arbeitslosigkeit betroffenen Eltern haben meist Geldschwierigkeiten, können ihre Kinder nicht richtig ernähren, nehmen sich nicht genug Zeit für sie und schicken sie viel zu früh selbst zur Arbeit. Die gereizte Atmosphäre führt in den Familien zu einer erhöhten Gewaltbereitschaft, mangels Aufmerksamkeit haben viele Jugendliche mit Lernschwierigkeiten sowie Verwahrlosung zu tun.
Die Kustodie des Heiligen Landes und Bethlehem
Seit dem 14. Jh. sind die Franziskaner der Kustodie in Bethlehem präsent. Neben dem Dienst in der Geburtsbasilika betreuen sie die katholischen Christen von Bethlehem. Die Pfarrei ist nicht nur eine Anlaufstelle für die Seelsorge, sondern auch ein gesellschaftlicher Mittelpunkt. Der Pfarrer kennt gut die Situation vor Ort und kann gezielt helfen, wo konkret Bedarf besteht. Von den Franziskanern wurde in Bethlehem schon früh zwei Schulen gegründet. Diese christlichen Schulen wurden auch für Kinder anderer Religionszugehörigkeit geöffnet und tragen so zu einem gegenseitigem Kennenlernen, Respektieren und Schätzen bei. Heute besuchen etwa 2000 Jugendliche die zwei Schulen. Da staatliche Hilfe für die Schulen nicht vorhanden ist, muss die Finanzierung über Schulgebühren erfolgen. Viele Familien können den vollen Betrag allerdings nicht aufbringen.
Beschreibung und Ziele des Projekts Ziel des Bethlehem-Projektes “Hilfe für die Kleinen” ist es, die ärmsten Kinder zu unterstützen, in jenem einzigartigen Ort, in dem Gott selbst Kind geworden ist. Über das Projekt sollen der katholischen Pfarrei und den Schulen der Kustodie in Bethlehem finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt werden, damit sie ihren pastoralen und sozialen Auftrag für Kinder und Jugendliche erfüllen können. Kronkret sollen damit:
- Schulgebühren von Kindern gezahlt werden, deren Familien diese nicht aufbringen können;
- Freizeitaktivitäten für die Kinder und Jugendlichen ermöglicht werden;
- Familien unterstützt werden, die wegen Arbeitslosigkeit in finanziellen Schwierigkeiten sind und ihre Kinder nicht mehr angemessen versorgen können;
- Jugendliche mit Lernschwierigkeiten betreut werden;
- Fachleute für Familienberatung eingestellt werden;
- finanzielle Beihilfen für die medizinische Versorgung von Kindern gewährleistet werden, deren Familien die Kosten nicht tragen können.
Die Spenden kommen direkt der Pfarrei und den Schulverantwortlichen zu; diese sorgen dafür, dass die Kinder gezielt, konkret und auf den Einzelfall abgestimmt unterstützt werden - die Hilfe erfolgt effektiv, zuverlässig und ohne Verwaltungsaufwand.
„Man soll diejenigen ermutigen und deutlich unterstützen, die die schwierige Wahl treffen, dem eigenen Land treu zu bleiben, damit das Heilige Land nicht zu einem reinen archäologischen Ort wird, ohne jegliches kirchliches Leben.“ (Papst Benedikt XVI.)
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Eine Spende für das Heilige Land können Sie online oder per Banküberweisung den Projekten der Franziskaner im Heiligen Land zukommen lassen. Genauere Infos finden Sie unter: